Weltcupauftakt auf Elba

Anlässlich des Capoliveri Legend Cup auf der Insel Elba wurde der erste Weltcup im Rahmen der neu geschaffenen Hero Rennserie ausgetragen. Die Hero Weltcup Serie vereint fünf etablierte Rennen aus dem europäischen Marathon-Kalender.

Das Rennen im toskanischen Archipel erfreut sich grosser Beliebtheit – nicht zuletzt wegen der abwechslungsreichen Strecke, der hervorragenden Organisation und der beeindruckenden, unberührten Natur. In diesem Jahr standen neben 200 Elitefahrerinnen und -fahrern auch rund 1800 Hobbyfahrer am Start. Die Strecke kenne ich mittlerweile sehr gut – durch drei Renneinsätze und viele Trainingsstunden vor Ort.

Nach einem längeren Anstieg zu Beginn ähnelt das Rennen eher einem XCO-Kurs, geprägt von ständigem Auf und Ab. Ich wusste, dass ich mit Startnummer 44 am Anfang viel investieren musste, um in den ersten engen Passagen vorne mit dabei zu sein. Die erwartete Renndauer von etwa drei Stunden bestärkte mich in meiner Taktik, das Rennen offensiv anzugehen.

Der Start gelang mir hervorragend – im ersten Anstieg konnte ich rund 20 Fahrer überholen. Ich war lange Zeit in einer grösseren Gruppe unterwegs und hielt mich ungefähr auf der Position, die ich bereits nach rund 20 Rennminuten bezogen hatte. Ungefähr in der Hälfte des Rennens begannen meine Beine nicht mehr so rund zu drehen und ich musste die Gruppe ziehen lassen. Leider machten sich kurze Zeit später bereits erste Krampferscheinungen bemerkbar. Ich kämpfte mich irgendwie durch und belegte am Ende den doch ziemlich enttäuschenden 30gsten Rang. Für ein Glanzresultat sorgte jedoch mein Teamkollege Stefano Goria mit seinem vierten Rang.