Castro Legend Cup
Mit dem Castro Legend Cup in Apulien stand das letzte Rennen der Saison auf dem Programm. Mein Ziel war es, die Saison mit einem guten Gefühl abschliessen zu können.
Die Passion für das Velo ist auch in Süditalien deutlich spürbar. Die Organisatoren des Rennens vom VC Spongano scheuten keinen Aufwand, das Rennen so spektakulär wie möglich zu gestalten. So war geplant, den Schlussteil in einem für das Rennen extra beleuchteten Tunnel, der bei starken Regenfällen als Abfluss dient, durchzuführen. Leider spielte dann das Wetter mit ergiebigen Regenfällen und starken Winden nicht ganz mit und es war lange unklar, ob wir überhaupt starten könnten. Schliesslich wurde das Rennen von 80km auf knapp 60km verkürzt und die Tunnelpassage aus dem Rennen gestrichen.
Höhenmeter suchte man auf der Strecke mehrheitlich vergebens, allerdings war das Rennen alles andere als einfach. Durch die vielen Steine auf der Strecke musste man den Kopf immer bei der Sache haben, denn es gab viele schnelle Tretpassagen, bei denen man aufpassen musste, mit der Kurbel nicht auf den Steinen aufzuschlagen.
Der Start des Rennens gelang mir nicht optimal und so wurde ich, da wir eine ziemlich grosse Spitengruppe waren, nach den Trailpassagen immer wieder Opfer des Handorgeleffekts. Irgendwann musste ich die Gruppe ziehen lassen.
Nachdem ich rund 40min alleine unterwegs war, schaffte ich es nochmals zur Spitzengruppe aufzuschliessen. Nach rund 10min in der Gruppe forcierte der italienische Marathon Meister Fabian Rabensteiner im längsten Aufstieg des Rennens das Tempo. Ich hatte wohl etwas zu viele Körner verbraucht und musste zusammen mit meinem Teamkollegen Lorenzo Trincheri reissen lassen.
Wir fuhren die verbleibenden Kilometer bis ins Ziel zusammen.
Mit einem 9ten Rang gelang mir ein versöhnlicher Saisonabschluss.