Mythos Primiero Dolomiti
Der Mythos Primiero Dolomiti Marathon gehört zu den jüngeren Marathons in Italien, die Veranstaltung muss sich allerdings keineswegs hinter den renommiertesten Rennen wie Hero Dolomites oder Dolomiti Superbikes verstecken. Eine top Organisation, eine atemberaubende Bergkulisse und eine tolle Streckenführung mit einem hohen Singletrail Anteil prägen den Event.
Zum ersten Mal seit langem waren wir vom SCOTT Racing Team vollständig am Start. Für die Italiener war es die letzte Möglichkeit, sich für die Marathon WM in Amerika zu qualifizieren. Dementsprechend erwartete ich von Beginn an ein Feuerwerk.
Das Tempo war dann von Beginn an konstant hoch und nach rund 10min setzte mein Teamkollege Andrea Siffredi die erste Attacke. Er kam nicht weg, allerdings versuchte er es 5min später nochmals. Diesmal mit mehr Erfolg. Er baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus.
Ich konnte mich, wenn auch mit Ach und Krach, in der Verfolgergruppe halten. Leider rutschte mir in einer Wiesenabfahrt das Vorderrad weg und ich lag in der nassen Wiese, wodurch ich den Kontakt zur Gruppe verlor.
In den Aufstiegen, die deutlich kürzer sind als an einem Grand Raid oder einem Hero Dolomites, konnte ich eine konstante Pace halten.
Leider hatte ich in den letzten 45min mit Magenproblemen zu kämpfen. Im letzten Aufstieg musste ich mich mehrmals übergeben. Ich verlor dadurch extrem viel Zeit und auch Positionen. Ich fuhr auf Rang 24 ins Ziel.
Andrea konnte sich nicht ganz bis zum Ende an der Spitze halten. Nach einem beherzten Rennen musste er sich im letzten Aufstieg von der Verfolgergruppe schlucken lassen. Nach einem Platten in der letzten Abfahrt konnte er sich noch als 5ter ins Ziel retten.
Ich bin nach wie vor ziemlich weit entfernt von meiner Form, die ich diesen Frühsommer hatte. Ich hoffe, dass sich der Knoten für den letzten Teil der Saison doch noch löst.