Zurück im Renngeschehen

Nach einer nicht ganz einfachen Phase, bei der ich mich zu Beginn des Monats Juli mit einer hartnäckigen Viruserkrankung infizierte, stand ich nach fünf Wochen wieder am Start eines Rennens. Die Rekonvaleszenz dauerte beinahe einen Monat, davon konnte ich zwei Wochen lang gar nicht trainieren. Das OK des Arztes hat mich dann zu einem Start am Alta Valtellina Bike Marathon bewogen.

Ich kannte meine Werte aus dem Training und wusste dementsprechend, dass es sehr hart werden würde. Ich hätte dann doch nicht ganz erwartet, dass ich die Führenden bereits nach knappen 20min ziehen lassen muss. In diesem Moment dachte ich tatsächlich an einen vorzeitigen Ausstieg. Doch als wir den türkisfarbenen Lago di Cancano erreichten und sich die Landschaft öffnete, habe ich den Gedanken der Aufgabe schnell verworfen. Zudem ist die Strecke mit einem beträchtlichen Singletrail-Anteil sehr schön. So fuhr ich das Rennen als gutes Training zu Ende.

Eine Woche später startete ich beim Bikemarathon Lumnezia. Das Gefühl war bereits deutlich besser als vor einer Woche, allerdings musste ich Ursin Spescha, Vital Albin und Daniel Widmer bereits vor dem ersten Bergpreis ziehen lassen. Die restlichen Kilometer spulte ich alleine in der malerischen Landschaft der Val Lumnezia ab. In Lumbrein überquerte ich die Ziellinie als undankbarer Vierter, jedoch mit dem Wissen, dass die Formkurve in die richtige Richtung zeigt.

Momentan bereite ich mich in Davos auf die Marathon Schweizermeisterschaften, die anlässlich des Grand Raid am 24.08.2024 ausgetragen werden, vor.