Raid Evolénard

Mit dem Raid Evolénard stand ich in diesem Jahr zum ersten Mal am Start eines Rennens auf Schweizer Boden. Nachdem hier bereits mehrere Schweizermeisterschaften und im Jahr 2021 die Europameisterschaften ausgetragen wurden, ist das Rennen mittlerweile zum Schweizer Klassiker avanciert.

Die abwechslungsreiche Strecke ist mit knapp 61km und 2‘800 HM bergig, flache Streckenteile sucht man vergeblich. Mit Andi Seewald kam der Hauptfavorit auf den Tagessieg aus dem nördlichen Nachbarland.

Es war dann auch Seewald, der bereits nach 5min das Tempo derart erhöhte, dass ihm keiner mehr folgen konnte. Die ersten Verfolger waren Martin Fanger und Fadri Barandun, während ich mit ein wenig Abstand auf die beiden zusammen mit Urs Huber unterwegs war. In der Abfahrt Richtung Evolène konnten wir die Lücke zu Fadri schliessen. Kurze Zeit später tauchte zu Beginn des längsten Aufstiegs auch Fanger vor uns auf. Ich merkte jedoch, dass mir heute die dünne Höhenluft ungewöhnlich viel Mühe bereitete. Je näher wir an die 2‘000m.ü.M Grenze kamen, desto mehr kam ich ins Straucheln. Ich musste die Gruppe ziehen lassen und mein Tempo fahren. Den fünften Rang konnte ich jedoch bis ins Ziel verteidigen.