Zurück im Renngeschehen am Marathon Weltcup in Morzine (FRA)
Knapp zehn Wochen nach meiner Ellbogenfraktur stand ich am Start des World Serie Marathons in Morzine. Veranstaltet wurde der Event im Rahmen des MTB Festivals in den Hochsavoyen, bei dem sämtliche Disziplinen des MTB Sports ausgetragen wurden.
Der Ellbogen bereitet mir mittlerweile gar keine Probleme mehr. Gespannt war ich vielmehr, wie es nach meiner achtwöchigen MTB Zwangspause um meine Fitness stehen würde. Ich wusste, dass ein Marathon mit 100km und 4‘100 Höhenmetern mit so wenig spezifischem Training eine Herkulesaufgabe darstellt. Ich sah das Rennen vielmehr als Standortbestimmung an.
Die Strecke führte durch das Portes du Soleil, einem riesigen zusammenhängenden Skigebiet auf Schweizer und französischem Boden.
Ich merkte schon früh im Rennen, dass es heute ein zäher Tag werden würde. Ich fuhr einen Rhythmus, von dem ich mir erhoffte, ihn einigermassen bis ins Ziel halten zu können. Dies funktionierte 3.5h Stunden lang ziemlich gut, doch dann war der Tank schlicht und einfach leer. Ich mühte mich irgendwie noch den letzten 700HM Aufstieg hoch. Auch die eigentlich tolle letzte Abfahrt wurde zur Challenge, denn neben meinen Beinen waren auch meine Arme und der ganze Rumpf extrem verkrampft. Die Ziellinie erreichte ich schliesslich als 34gster.
Im MTB Ausdauersport gibt es definitiv keine Wunder. Das fehlende Trainingsvolumen kann man schlicht und einfach nicht kaschieren. Nun freue ich mich dennoch auf die zwei verbleibenden französischen Klassiker Extreme sur Loue in Ornans und Roc d’Azur in Frejus.